Simon von Cyrene, auch bekannt als Simon der Kyrenäer, war eine historische Figur, die im Neuen Testament der Bibel erwähnt wird. Er wird in den Evangelien als Mann beschrieben, der Jesus half, sein Kreuz zu tragen, als er auf dem Weg zur Kreuzigung war.
Simon von Cyrene stammte wahrscheinlich aus der Stadt Kyrene, die sich in der heutigen Region Libyen befand. Es wird angenommen, dass er während der jüdischen Pilgerreise nach Jerusalem zur Zeit von Jesu Kreuzigung in der Stadt war. Als er miterlebte, wie Jesus das Kreuz tragen musste und vermutlich zu schwach war, um es alleine zu tragen, wurde Simon von Soldaten dazu gezwungen, ihnen zu helfen.
Die genauen Umstände der Begegnung zwischen Simon und Jesus variieren in den verschiedenen Evangelien. Während das Lukasevangelium und das Matthäusevangelium berichten, dass Simon von Cyrene gezwungen wurde, das Kreuz zu tragen, berichtet das Markus- und das Johannesevangelium nur, dass er das Kreuz trug.
Die Episode mit Simon von Cyrene wird in der katholischen und orthodoxen Kirche als Teil der Tradition der Kreuzwegandacht am Karfreitag betrachtet. Simon von Cyrene wird als Beispiel für jemanden angesehen, der bereit war, die Last eines anderen zu tragen und Jesus in seinem Leiden zu unterstützen.
Es gibt keine weiteren bekannten Informationen über Simon von Cyrene außerhalb der Bibel. Nach der Überlieferung kehrte er nach Kyrene zurück und wurde ein gläubiger Christ. Er wird in einigen späteren Legenden und Schriften als wichtige Figur der frühen christlichen Gemeinde erwähnt.
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